
- traucheck Redaktion
Die Arbeit freier Trauerredner*innen unterliegt einem stetigen Wandel. Während die Nachfrage nach persönlichen und individuellen Trauerzeremonien stabil bleibt, wächst der Wettbewerb, und der Preisdruck nimmt zu. Um ein genaues Bild der aktuellen Marktsituation zu erhalten, haben wir erstmals eine umfassende Umfrage durchgeführt. Ein ganz herzliches Dankeschön an die 101 Teilnehmer*innen, die ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Euer Feedback ist unbezahlbar! Unser besonderer Dank gilt Uwe Klink, der die Umfrage großzügig in seinem Netzwerk geteilt und damit wesentlich zum Gelingen beigetragen hat.
Unsere zentralen Fragen waren:
• Wie gestaltet sich die Wettbewerbssituation?
• Kam es zu Preissteigerungen?
• Über welche Kanäle erfolgen die meisten Anfragen?
• Welche zusätzlichen Dienstleistungen bieten Redner*innen an?
• Und welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz (KI) auf die Arbeit in der Branche?
Teilnehmer*innen der Umfrage
• 101 Teilnehmer*innen (November 24 - März 2025)
• Geschlecht: 78 % der Befragten sind weiblich.
• Berufsausübung: 51 % arbeiten als Trauerredner*in in Vollzeit.
• Alter:
• Herkunft:
Berufserfahrung und Qualifikation
• Berufserfahrung:
• Ausbildung und Qualifikation:
Arbeitsaufwand und Wettbewerb
• Einsatzradius:
• Wettbewerb:
• Arbeitsaufwand pro Trauerfeier (inkl. Vorbereitung und Nachbereitung):
Honorare und Preisentwicklungen
• Honorare pro Trauerrede:
• Geplante Preissteigerungen für 2025:
• Zufriedenheit mit dem Honorar:
Auftragslage und Anfragekanäle
• Anzahl durchgeführter Trauerreden im Jahr 2024:
• Wichtigste Anfragequellen:
KI-Nutzung in der Branche
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) gewinnt in vielen Branchen an Bedeutung – auch in der Arbeit von Trauerredner*innen. Während einige bereits gezielt auf KI-gestützte Tools setzen, um ihre Arbeit zu optimieren, stehen andere dem Einsatz skeptisch gegenüber. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zeigen ein differenziertes Bild.
• 34 % setzen KI-gestützte Tools bereits ein, vor allem für:
• 43 % lehnen den Einsatz von KI grundsätzlich ab.
• 21 % nutzen KI aktuell nicht, zeigen sich aber offen für die Zukunft.
• 2 % versuchen, KI so umfassend wie möglich in ihre Arbeit zu integrieren.
Während einige KI als hilfreiches Werkzeug zur Effizienzsteigerung betrachten, befürchten andere, dass sie die persönliche Note in Reden verwässert oder zu einer Standardisierung führt. Entscheidend wird sein, KI gezielt einzusetzen, um den individuellen Charakter einer Rede zu bewahren.
Die Umfrage macht deutlich, dass künstliche Intelligenz in der Branche der Trauerrednerinnen zwar noch nicht flächendeckend eingesetzt wird, aber zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während einige KI bereits als hilfreiches Werkzeug betrachten, bleibt die Skepsis vieler Rednerinnen ein entscheidender Faktor. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, wie stark sich KI-gestützte Prozesse in dieser sensiblen Branche durchsetzen können. Entscheidend wird sein, dass Technologie nicht die persönliche, einfühlsame Arbeit der Trauerredner*innen ersetzt, sondern diese sinnvoll ergänzt.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die größten Herausforderungen für die Branche sind:
1. Steigender Wettbewerb
2. Einfluss von Bestattern & Agenturen
3. Preisdruck & wirtschaftliche Unsicherheit
4. Unregelmäßige Auftragslage
5. Qualitätsunterschiede & fehlende Standards
Fazit
Die Branche der Trauerredner*innen steht vor Herausforderungen, aber auch Chancen. Die Nachfrage nach individuellen und einfühlsamen Trauerzeremonien bleibt hoch. Wer sich klar positioniert, digital sichtbar ist und qualitativ hochwertige Leistungen bietet, kann sich langfristig erfolgreich im Markt behaupten.
Ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Ihr helft dabei, die Branche besser zu verstehen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Teilt wie immer gerne diese Umfrage-Ergebnisse. Es soll allen zugutekommen.